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Kühltransporte werden heutzutage über weite Strecken und länderübergreifend ausnahmslos über den LKW-Schwerverkehr abgewickelt. Im Schienengüterverkehr, insbesondere im kombinierten Verkehr fehlt heute das geeignete Transportmittel bzw. eine Energieversorgung für die eingesetzten Containertragwagen für den elektrischen Betrieb von Heiz- und Kühlaggregaten.
Die SWS-PowerBox® ist eine einzigartige Lösung für Transport von temperaturkontrollierten Waren, wie Früchte, Gemüse, Tiefkühlprodukte usw. sowie medizinischen oder technischen Produkten, um eine lückenlose Kühlkette auf der Schiene sicherzustellen. Durch die Aufrüstung bestehender und neuen Containertragwagen mit der SWS-PowerBox® verfügt der Wagen über eine autonome, umweltfreundliche Energieversorgung für den Betrieb aller gängiger intermodalen Transporteinheiten. Durch den Einsatz von modernster Hochleistungsbatterie-technik ist die Lösung mit der SWS-PowerBox® CO2-Frei und erhöht die Nachhaltigkeit des Transports von temperaturempfindlichen Gütern.
Plug & Play-Technologie
Flexible sowie schnelle Montage und Demontage mittels genormten Containerzapfen auf verschraubten SWS-Adapterplatten am Containertragwagen
Speicherkapazität der Batterien
Von 18 kWh bis zu 72 kWh ist die Kapazität in 9 kWh Schritten variabel wählbar
Batteriesystem
Hochleistungs-Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4-Batterie-Strings)
Steckervarianten Leistungsbezug
Leistungsfähige Stromversorgung mit einem 3-Phasen 400V Netz bis zu 30 kW:
2 x CEE 32A 4-polig 3h
Zusätzliche Verkabelung an der Containertragwagenaußenseite: 2 x CEE 32A 4-polig 3h
Energieladesystem
Ein Generator wird am Radsatz (Ø 920 mm) des Containertragwagens montiert und erzeugt eine Rekuperationsleistung bis zu 17.5 kW
Netzbetrieb der SWS-PowerBox®
Ladedose Typ 2 CEE 32A 5-polig für den Netzanschluss am Terminal
Intermodale Ladeeinheit (ILU)
Die SWS-PowerBox® gilt als Ladeguthilfsmittel im Kombinierten Verkehr (ILU-Code)
Keine weitere Zertifizierung erforderlich
Überwachungs- und Steuerungssystem
Jede SWS-PowerBox® verfügt über ein Remote Monitoring, um die wichtigsten Daten zum Betriebszustand und Einsatz über ein übersichtliches Cockpit abzurufen (QR-Code oder URL)
ALLGEMEINE FRAGEN
Handelt es sich bereits um ein marktreifes Produkt und praxiserprobtes Konzept?
Ja, das System der SWS-PowerBox® wurde international in Testfahrten bei unterschiedlichen Bedingungen erprobt und wird seit Jahren im operativen Betrieb eingesetzt. Betriebsdaten von Fahrten können auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt werden.
Welche Batteriekapazität der SWS-PowerBox® wird empfohlen?
Die Auswahl der geeigneten Batteriekapazität von 18 kWh bis 72 kWh ist hauptsächlich von dem Zuglauf, den Standzeiten während des Zuglaufes, der Außentemperatur, den transportierten Gütern und Containertypen abhängig. Ein möglicher Anwendungsfall mit 40‘ Reefer Container ist in der allgemeinen SWS Präsentation aufgeführt.
Gerne stehen wir mit unserer Expertise für die Planung Ihrer Verkehre auf Anfrage zur Verfügung.
Wie beeinflusst die Außentemperatur die Leistung der SWS-PowerBox®?
Die eingesetzten Hochleistungs-Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) haben innerhalb eines Temperaturbereiches von -25° bis +40° kaum Kapazitätsverluste und es steht die volle Leistung zur Verfügung.
Kann es bei längeren Stillstandzeiten zu einer Tiefentladung der Batterien kommen?
Das Batterieüberwachungssystem der SWS-PowerBox® schaltet bei entladenem Zustand automatisch ab und schützt so die Batterien vor einer Schädigung durch Tiefentladung.
Was ist zu tun, wenn die Batterien der SWS-PowerBox® komplett entladen sind?
Die SWS-PowerBox® kann im Terminal oder am Verladegleis über Typ 2 Ladestecker (inkl. Adapter CEE 32A 5-polig mit min. 16A) am Netz aufgeladen werden. Eine Leistung von 10 kW am Netzanschluss reichen bereits aus, um den Ladevorgang zu starten.
Der Achsgenerator erzeugt während der Fahrt und ab einer Geschwindigkeit von 20 km/h eine Rekuperationsleistung von 4 kW bis zu 17.5 kW bei 120 km/h. Die Steuerung sorgt dafür, dass zuerst der Kühlcontainer selbst mit Strom versorgt wird und erst bei ausreichender Leistung die Batterien wieder auflädt.
Ist das Lichtraumprofil durch die Montage des Achsgenerators negativ beeinflusst? Kann es innerhalb von Europa zu Einschränkungen von Strecken kommen?
Nein, der Achsgenerator beeinflusst das Lichtraumprofil nicht und es gibt keine Einschränkungen in Europa.
Die SWS-PowerBox® ist im europäischen Streckennetz uneingeschränkt einsetzbar, das Lichtraumprofil G1 ist erfüllt.
MONTAGE UND INBETRIEBNAHME
Handelt es sich durch die Montage der die SWS-PowerBox® auf dem Containertragwagen um eine signifikante Änderung am Containertragwagen?
Nein, die Adaptierung mit den zusätzlichen Containerzapfen auf dem Wagenrahmen liegt in der Verantwortung des Zulassungs-Eigners. Eine erweiterte Zulassung ist nicht notwendig. Entsprechende Dokumente dazu werden vonseiten der SWS Power Solutions zur Verfügung gestellt.
Ist die SWS-PowerBox® ein Ladegut im intermodalen Verkehr?
Die SWS-PowerBox® gilt als eigenständige Ladeguteinheit. Diese ist mit den dazu notwendigen Kennzeichnungen wie den ILU-Code, dem Verladebeispiel und den Herstellerangaben ausgestattet. Die Betreuung erfolgt über das ECM (Entity in Charge of Maintenance) des Wagenhalter. Wird die SWS-PowerBox® auf einem Tragwagen befördert, muss das Gewicht der SWS-PowerBox® in den Frachtpapieren zur Ladung hinzugerechnet werden. Gewichtsverteilung siehe Schema Verladeart.
Wie wird die SWS-PowerBox® auf dem Containertragwagen installiert? Kann diese wieder leicht demontiert werden?
Über zwei am Wagenrahmen verschraubten Adapterplatten mit Containerzapfen und mit 4 Steckbolzen gesichert. Eine Entfernung der SWS-PowerBox® ist jederzeit möglich. Die mit dem Wagenrahmen verschraubten Adapterplatten bleiben am Wagen.
Beeinflussen die montierten Adapterplatten oder die SWS-PowerBox® selbst den regulären Betrieb des Containertragwagen?
Nein, die montierten Adapterplatten oder eine aufgesetzte SWS-PowerBox® beeinflussen den regulären Betrieb nicht. Der Containertragwagen kann auch weiterhin mit allen dafür ausgelegten Containermaßen beladen werden.
Welche Schulungserfordernisse sind für den ersten Betrieb zu beachten?
Die Bedienung ist einfach und benötigt keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Eine einfache und minimale Instruktion der Mitarbeiter im Ausmaß von maximal 20 Minuten ermöglicht eine fehlerfreie Bedienung. Eine einfache Bedienungsanleitung ist auf der Innenseite der Servicetüre angebracht.
Alle erforderlichen Instruktionen für einen reibungslosen Betrieb sind dokumentiert und können dem Handbuch entnommen werden.
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
Innerhalb welcher Intervalle ist die SWS-PowerBox® zu warten?
Der vom Hersteller empfohlene Serviceintervall liegt in einem 3-Jahresrythmus. Dies betrifft die in der SWS-PowerBox® verbauten Komponenten wie Elektronik, Hydraulik und Batterien.
Über das Remote Monitoring ist unser SWS Servicepartner laufend über den aktuellen Wartungs- und Instandhaltungszustand informiert.
Wie hoch ist die Batteriekapazität nach 3 Jahren? Wie kann man gewährleisten, dass immer eine maximale Batteriekapazität von 100% zur Verfügung steht?
Bei einer regulären Nutzung liegt die Batteriekapazität nach 8 Jahren bei ca. 80% der ursprünglichen Kapazität. Durch den Serviceintervall wird gewährleistet, dass schwache Batterieelemente bei Bedarf ersetzt werden und die komplette Leistung auch nach mehreren Jahren vorliegt.
Über das Remote-Monitoring sind Sie laufend über den aktuellen Batteriezustand informiert.
Welche Anforderung oder Zertifikate muss eine autorisierte Werkstätte erfüllen, um die Montage und die Wartung der SWS-PowerBox® ausführen zu können?
Für den Anbau der Hydraulikpumpe am Radsatz muss die ECM-Zertifizierte Werkstätte für diese Arbeiten über eine Freigabe Genehmigung (VPI / VERS) verfügen. Die restliche Montage der SWS-PowerBox® erfordert keine besonderen Zertifizierungen und kann nach kurzer Instruktion durch einen entsprechenden Handwerker durchgeführt werden. Die Anleitung für die Montage und Wartung wird im SWS-PowerBox® Handbuch ausführlich beschrieben.
SICHERHEIT
Ist die SWS-PowerBox® oder die Batterien selbst brennbar oder explosiv? Müssen bestimmte Sicherheitsvorschriften eingehalten werden?
Nein, es müssen keine spezifischen Sicherheitsvorkehrungen erfüllt werden. Es liegt ein dokumentiertes Sicherheitskonzept vor und die SWS-PowerBox® entspricht den angewandten Normierungen: EMV 50121-3-2, EN 50125-1, EN 45545-5, EN 50155, EN 50153 und ERA/ERTMS/033281 mit Abschnitt: 3.1.3.5.
Es sind spezielle Hochleistungs-Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterien in Verwendung, diese sind nicht brennbar oder explosiv.
Hat das Hydrauliksystem des Achsgenerators, die mitgeführte Menge an Öl besondere Anforderungen an die Sicherheit? Handelt es sich um ein Gefahrengut?
Nein, es besteht keine Gefahr oder besondere Anforderungen an die Sicherheit. Bei der mitgeführten Ölmenge handelt es sich um eine Kleinmenge von 25 Liter. Das Hydrauliköl ist schwer entflammbar.
Es liegt ein dokumentiertes Sicherheitskonzept vor sowie die SWS-PowerBox® alle sicherheitsrelevanten Normen erfüllt.
Auf Kundenwunsch und gegen Aufpreis kann ökologisch abbaubares Öl verwendet werden.
Wie stabil ist die SWS-PowerBox® gegenüber Beschädigungen von außen auf Grund der Risiken beim Be- und Entladen von Containern? Können Komponenten der Box leicht ausgetauscht und repariert werden?
Beschädigung im intermodalen Verkehr sind keine Ausnahme und wurden bei der Konzeption und Konstruktion der SWS-PowerBox® berücksichtigt. Diese ist aus einem massiven Stahlrahmen konstruiert, die mittels Adapterplatten auf dem Containertragwagen fixiert wird. Die Außenverschalung aus Aluminiumblech kann bei Beschädigungen Segmentweise ausgetauscht werden. Des Weiteren sind für die Sichtbarkeit bei Be- und Entladung Warnleuchten angebracht. Standardmäßig empfehlen wir unseren Kunden, dass die SWS-PowerBox® in einer entsprechenden Signalfarbe lackiert wird.
Die SWS-PowerBox® hält bei einem Auffahrunfall Belastung bis 5G stand.
MONITORING
Ist in der Basisversion ein Monitoring enthalten?
Das SWS-PowerBox®-System enthält ein simples Real-Time-Monitoring für die Betriebs- und Funktionskontrolle pro Einheit. Es können Schnittstellenlösungen zu bereits bestehenden Monitoringsystemen oder Flottenlösungen gegen Aufpreis angeboten werden.
Über einen URL oder QR-Code kann das Cockpit der SWS-PowerBox® aufgerufen werden, um u.a. Informationen über den Betriebszustand oder dem Ladezustand der Batterien abzufragen.
Bitte füllen Sie das Formular aus und wir nehmen umgehend mit Ihnen Kontakt auf